Sonntag, 10. Juni 2012

Bad Segeberg: Hofcafé in Stipsdorf

Tischdeko und Speisekarte zugleich.
"Aus Hamburg kommt Ihr?" fragt der alte Herr. "Hamburg-Osdorf, das kenne ich. Kennt Ihr das auch?" Ich nicke. "Bei Bauer Groth war ich öfter. Der hatte die beste Fruchtfolge, die es gibt. Kennt Ihr die?" - "Äh, meinen Sie den Erdbeerbauern am Osdorfer Born?" - "Nee, Bauer Groth. Und welche Fruchtfolge meine ich?" - "Äh, keine Ahnung." - "Die Fruchtfolge ist Weizen, Raps, Bauland. Hat er damals viel Geld mit gemacht, vor 45 Jahren."

Wir sitzen im Hofcafé im Seeweg 17 in Stipsdorf, einem Örtchen am Großen Segeberger See, und machen eine Pause vom Spaziergang rund um den See. Das Café ist winzig, nur eine Handvoll Tische und Stühle, recht bunt zusammengewürfelt, stehen in einem kleinen Garten.

An einem lauen Sonntag Nachmittag wie heute sind die Plätze schnell weg. Hier kann man gut und gerne den ganzen Tag sitzen und auf den See blicken, denn die Preise für Kuchen, Kaffee und Eis sind sehr zivil.

Blick auf den Großen Segeberger See.

Am Besten gefällt mir das linke Kräuterschild. Davon ernte ich auch immer reichlich im heimischen Garten.

Überall gibt's was zu entdecken - Deko an allen Ecken und Enden.
Unter den Gästen sind Reha-Patienten und Mitarbeiter der nahegelegenen Kliniken, Touristen, aber auch viele Dörfler - man kennt sich, schnackt ein paar Worte mit dem alten Herrn, der guckt, was im Dorf gerade so los ist, und geht wieder seiner Wege.

Rhabarberkuchen vom Blech, hausgebacken.

Damit werden keine Kekse mehr gebacken (hoffe ich ...).

Hier ist besetzt.
Auf ist, wenn auf ist, was meistens der Fall ist, wenn das Wetter gut ist. Meistens ist dann zwischen 14 Uhr und 17 Uhr geöffnet. Am Wanderweg gibt es eine Hinweistafel, aber der man sehen kann, ob geöffnet ist. Auf den Tisch kommt, was da ist. Der Kuchen ist selbstgebacken, der Kaffee lecker.

Für mich eine Ladung Allergene, aber ich rieche ihn trotzdem gerne, den Flieder.

Man beachte das Schild am Zaun *g*

Das ist der, der platzt, wenn er zu viel gefüttert wird.

Ob die die Eier für den hausgemachten Kuchen liefern?
Und wer vor dem Weiterspazieren noch schnell zu Tante Meier will, holt sich den Schlüssel für das Bootshaus bei der Bedienung. Aber so schnell will man eigentlich nicht weiter, denn es gibt so viel zu sehen. Sieh' selbst!

2 Kommentare:

  1. Hab jetzt bis hierhin zurückgelesen. Schön hattest Du es da. Ich will jetzt auch nach Segeberg. *g*

    AntwortenLöschen

Ein Kommentar, wie schön! Ich bemühe mich, alle Kommentare zu beantworten. Allerdings kann das manchmal etwas dauern - das Leben neben dem Blog, Du verstehst. Wenn Du Dich durch eine Sicherheitsabfrage quälen musst oder der Kommentar erst moderiert wird, heißt das, dass es gerade viele Spamkommentare gibt. Last but not least: Ich behalte mir vor, einzelne Kommentare zu löschen.