Donnerstag, 30. Januar 2014

In Hamburg um die Welt: Schottland - Annual Burns Supper im trific

Wir reisen in Hamburg kulinarisch
um die Welt.
Wieder mal das trific.

Wieder mal ein Burns Supper.

Wieder mal war's sehr fein.

Und da der 25. Januar endlich mal auf einen Sonnabend fiel, konnte ich sogar den einen oder anderen Whisky probieren.

Das heißt, wir nahmen sogar den kompletten Whisky-Flight, teilten aber schwesterlich, damit wir es noch nach Hause schafften (wobei der Nachbartisch anbot, uns zum Bus zu rollen, aber ich glaube, das hätten die nicht wirklich wollen gewollt).

Dieses Jahr gab es

Scoth Egg

Scoth Egg.
Haggis, Neeps and Tatties

Haggis, Neeps and Tatties.
Gedämpfter Pudding mit Drambuie-Parfait und Butterscotch-Sauce

Gedämpfter Pudding mit Drambuie-Parfait und Butterscotch-Sauce.
Für die Unterhaltung sorgten auch dieses Jahre wieder Axel Bogdan und Hannah Rautmann, diesmal unterstützt von Matthias Koitzsch.

Ausschnitt des Whisky-Flights.
Bei den Whiskys fand ich es erstaunlich, wie sehr sich mein Geschmack seit dem ersten Tasting in Dänemark im September entwickelte. Ich mag inzwischen Whiskys, von denen ich früher nie gedacht hätte, dass sie mir schmecken würden.

Whisky-Fight beim Whisky-Flight.
Nach getrennten Weinregalen haben der Gatte und ich nun auch getrennte Whisk(e)y-Regale. Die eine oder andere Flasche aus dem Whisky-Flight kommt sicher auf meinen Geburtstagswunschzettel.

Und da nächstes Jahr das Burns Supper auf einem Sonntag ist, werde ich sicherheitshalber für den nächsten Tag schon mal Urlaub einreichen. Besser ist das.

NachLitauenSpanien,Vietnam und Australienging's diesmal nach Schottland.

Dienstag, 28. Januar 2014

Japanischer Lauchsalat - fast ganz richtig nachgekocht

Japanischer Lauchsalat. 
Vom Reh im Filoteig blieben Filoteig und Mairübchen übrig - ich hätte den Einkaufszettel für den Gatten präziser schreiben sollen ...

Der Filoteig wanderte in diesen Auflauf, der Großteil der Mairübchen wurde Beilage zu diesem Rinderschmorbraten, aber zwei Rübchen blieben übrig. Von der Hack-Lauch-Pfanne mit Nudeln waren noch zwei Stangen Porree da. 

Auf der Suche nach einem Salatrezept für die Mittagspause landete ich bei Anikó

Die Mairübchen ersetzen bei mir den Rettich, so dass der Salat milder wurde als das Original. Und wieder merkte ich: Im Winter habe ich eigentlich keinen Appetit auf Salat. Ich aß also diesen Salat mit spitzen Zähnen, was aber nicht am Salat lag, sondern an mir. 

Wie bei Anikó auch, kochte der Porree bei mir zu lang. So war es dann auch schwierig, ihn in feine Streifen zu schneiden. Beim nächsten Mal würde ich den Porree in feine Streifen schneiden und nur kurz mit heißem Wasser überbrühen - das dürfte reichen.  

Im Salat ist Sesam und Sesammus (Tahin) - das freut meine chronisch leeren Eisendepots. 

Japanischer Lauchsalat 

Zutaten für 2 Portionen

2 Stangen Lauch/Porree
Salz
2 Mairübchen
3 EL Sake (wenn nicht vorhanden, trockenen Sherry verwenden)
1 TL Zucker
4 EL Orangensaft
3 EL Tahin
2 EL Misopaste
2 EL Sojasauce
3 EL schwarze Sesamsamen

Zubereitung:

Vom Porree das Wurzelende und die dunkelgrünen Blätter abschneiden. In 8-10 cm lange Stücke schneiden und waschen. Salzwasser aufkochen und die Porreestücke 8 Minuten kochen lassen. Abgießen und das Kochwasser auffangen.

Während der Porree kocht, den Rettich schälen und ebenfalls in 8 cm lange Stücke schneiden und diese in schmale Stifte.

Für das Dressing den Sake mit den übrigen Zutaten, außer dem Sesam, vermengen. Mit 6 EL warmem Porreekochwasser zu einer geschmeidigen Sauce verarbeiten. Sie sollte nicht zu dünnflüssig sein.

Die gekochten Porreestücke längs halbieren und wie den Rettich in feine Streifen schneiden. Rettich und Porree anrichten. Mit dem Dressing beträufeln und den schwarzen Sesam darüber streuen.

Quelle: Paprika meets Kardamom

Sonntag, 26. Januar 2014

Szenen einer Ehe: Rehrücken im Filoteig mit Mairübchen und Wurzeln

Reh im Filoteig mit Mairübchen, Wurzeln
und Kartoffel-Sellerie-Stampf.
Sie, in der Vorbereitung des Weihnachtsessens: Die Mairübchen, die du mitgebracht hast, haben so schönes Grün, dass ich überlege, das Reh heute Abend darin einzupacken anstelle des Filoteigs.

Er: Kann man das essen? Ist das nicht giftig?

Sie: Was?

Er: Na, die Blätter.

Sie: Nee, isses nicht. Die kann man essen wie Spinat.

Er: Aber muss man das essen? Überhaupt: Warum nimmt man dann nicht gleich Spinat?!

Sie: Spinat ham wa nich.

Er: Ich hab' noch nie Mairübchengrün auf Speisekarten gesehen!

Sie: Das liegt an den Lokalen, in denen du isst.

Er: Nee, das liegt sicher daran, dass niemand überlebte, der davon berichten könnte!

Der Gatte konnte für dieses Mal beruhigt sein: Das Mairübchengrün sah nach zwei Tagen im Gemüsefach nicht mehr so schön aus und wurde entsorgt. Stattdessen nahm ich wie geplant Filoteig.

Rehrücken im Filoteig mit Mairübchen

Zutaten für 2 Portionen:

150 ml Wildfond
1 Schalotte
6 EL Butter
100 ml Portwein
2 Stücke vom Rehrücken à ca. 150 g
4 Filoteigblätter 6 Wacholderbeeren, zerdrückt
1 Zweig Thymian
2 Mairübchen
1 Wurzel
1 Prise gemahlene Vanille (oder Vanillemark)
1 Prise Zucker
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.

Fond bei starker Hitze um die Hälfte einkochen lassen.

Schalotte pellen, sehr fein hacken und in 1 EL Butter andünsten, Portwein zugeben und fast einkochen lassen. Mit eingekochtem Fond aufgießen und um etwa zwei Drittel einkochen lassen.

2 EL Butter in einer ofenfesten Pfanne erhitzen, die Rehfilets mit Wacholder und 1 Zweig Thymian rundherum anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.

1 EL Butter schmelzen lassen, Filoblätter damit bestreichen und je 2 Blätter übereinanderlegen. Fleisch jeweils in 2 Filoblätter einwickeln. Zurück in die Pfannen geben und im heißen Backofen 6 bis 8 Minuten backen.

Mairübchen und Wurzel schälen. Mairübchen je nach Größe vierteln oder achteln, Wurzeln in dünne Scheiben schneiden.  1 EL Butter in einem Topf schmelzen lassen, Rübchen und Wurzel mit Vanille und Zucker hineingeben und garen. 

Filopäckchen schräg halbieren, mit dem Gemüse auf je einem Teller anrichten und mit der Saucenreduktion und Kartoffel-Sellerie-Stampf zusammen servieren.

Samstag, 25. Januar 2014

Rückblick: Kühlschrank und Wochenplan in KW 4

Rehfilet, gebraten in Gewürzbutter,
mit Semmelknödelauflauf.
Wir sind immer noch dabei, den Tiefkühler zu leeren.

Langsam habe ich das Gefühl, es handelt sich bei unserem Tiefkühler um Truhe.

Oder der Kellertiefkühler ist schon lange leer und der Gatte vergaß nur, es mir zu sagen.

Ich muss wohl mal selbst in den Keller gehen und nachsehen ...

Der Plan in der Theorie:

Sonnabend: Rehfilet mit Semmelknödelauflauf
Sonntag: Die Reste vom Reh und Vanillepudding mit Beerenkompott (TK)
Montag: Hackbällchen mit Kartoffeln aus dem Bratschlauch
Dienstag: Steaks (TK) mit Ofen-Kartoffeln
Mittwoch: Erbsen (TK)-Lauch-Tarte
Donnerstag: Rosenkohl-Gratin
Freitag: Reste - für den Gatten Hack-Lauch-Pfanne, für mich Kürbis-Linsen-Curry

Der Plan in der Praxis:

Einzige Änderung war die Erbsen-Lauch-Tarte, die für zwei Tage reichte und deswegen auch noch am Donnerstag gegessen wurde. Das Rosenkohl-Gratin gab's daher am Freitag, und die Reste blieben vorerst im Tiefkühler.  

Freitag, 24. Januar 2014

Freitags-Freude: Alfajores

Chef I war in Argentinien und brachte Alfajores mit.


So sehen die "Pfui Teufel"-Kekse, die vor dem Brasilien-Kochtreffen buk, also in der argentinischen Variante aus.


Sie schmecken ganz anders als mein Rezept, irgendwie parfümiert, und sind weich .... Öhm ... Meine Version mag ich lieber ...

Donnerstag, 23. Januar 2014

Fond vom rockenden Reh

Erste Grundlage für den Wildfond: Zwiebeln
und Parüren. 
Über Wild in Hamburg bekamen wir für unser Weihnachtsessen einen schönen Rehrücken - natürlich mit Knochen, denn ich wollte Fond ziehen. Das Reh kommt aus Wacken, da, wo sich jedes Jahr die Metaller treffen - ich bekam quasi rockendes Reh.

Zu Hause löste ich das Fleisch von den Knochen - keine Ahnung, ob ich das richtig kann, aber es kommt runter und hat irgendwie Filetform - hieß den Gatten, die Knochen zu hacken und legte los.


Der Gatte zuckte ob des Preises für den Rehrücken etwas zusammen, aber für rund 60 Euro bekamen wir ca. 10 Filets und 2 Liter Fond - ich finde, so relativiert sich der Preis.

Wenn ich Fonds koche, schäle ich das Gemüse nicht, sondern wasche es nur sehr sorgfältig, um Sand etc. zu entfernen. Die Fleischreste, die an den Knochen sind, fitzle ich nach dem Kochen ab - das kleine braune Hundevieh freut sich darüber.

Wildfond

Zutaten für ca. 2 Liter:

Wildknochen auf dem Weg in den Ofen.
1 kg Wildknochen, in Stücke gehackt
Öl
2 Zwiebeln, gewaschen und halbiert
2 Wurzeln, gewaschen und in dicke Scheiben geschnitten
2 Stangen Lauch/Porree, gewaschen, in breite Ringe geschnitten
1/2 Knolle Sellerie, gewaschen, in Scheiben geschnitten
1 Bund glatte Petersilie, gewaschen
2 Lorbeerblätter, gerne frisch und leicht zerknickt
1 Zweig Thymian, gerne frisch
2 TL Pfefferkörner, schwarz
2 TL Wacholderbeeren, zerdrückt
1 Zehe Knoblauch, zerdrückt
750 ml  trockner Rotwein
3 Liter Wasser (bzw. so viel, dass alles im Topf bedeckt ist)
Salz

Zubereitung

Die Knochen kommen aus dem Ofen.
Die Wildknochen in einer Auflaufform im Backofen bei 180°C (Umluft) anrösten, bis sie schön gleichmäßig braun sind.

Währenddessen Öl in einem ausreichend großen Topf heißwerden lassen und die Zwiebeln mit der Schnittfläche nach unten auf den Topfboden geben.Wenn die Zwiebelunterseiten braun sind, das Wurzelgemüse dazu geben und Farbe nehmen lassen, dabei gelegentlich umrühren.

Mit Rotwein ablöschen. Die Kräuter und Gewürze dazu geben und einkochen, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist.

Wenn die Knochen schön gleichmäßig braun sind, diese mit in den Topf geben und mit so viel Wasser auffüllen, dass alles bedeckt ist.

Bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit bis auf etwa die Hälfte reduziert hat.

Den Wildfond durch ein feines Sieb gießen, abkühlen lassen und portionsweise in sterile Gläser oder Tiefkühlbehälter abfüllen.

Der Fond ist eine schöne Grundlage für Saucen zu Wild oder Suppen.

Dienstag, 21. Januar 2014

Gemüseschubladenleermachsuppe oder Rote Gemüsesuppe

Rote Gemüsesuppe mit einem Klecks
Schmand und etwas geriebener Zucchini.
In der Gemüseschublade lag wieder mal allerhand rum. Ehrlich, ich habe keine Ahnung, wie das immer da rein kommt ...

Obwohl: Wir kamen länger nicht zum Wochenmarkt, sondern kauften abgepackte Ware im Supermarkt - da kommt dann schnell mal einiges an Gemüse zusammen.

So lagen denn Wurzeln, Petersilienwurzeln, ein Butternuss-Kürbis (der eigentlich mit einem Hühnchen gegessen werden sollte) und Tomaten (die ich eigentlich zum Frühstück essen wollte) im Gemüsefach.

Daraus wurde eine Rote Gemüsesuppe. Wie bei Resterezepten üblich, sind die Mengen variabel.

Rote Gemüsesuppe

Zutaten für ca. 8 Portionen:

Zutaten für eine leckere Suppe: Wurzelwerk
3 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
Öl
1 Butternusskürbis
10 Wurzeln (Möhren)
2 Petersilienwurzeln
250 g Cherrytomaten
500 ml Tomatensaft, gerne scharf
500 ml Möhrensaft
400 ml Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Paprika, rosenscharf
ggf. etwas Zucker
ggf. etwas Wasser
Schmand oder Crème fraîche (bzw. veganes Ersatzprodukt)

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch pellen und grob würfeln. Kürbis und Wurzeln schälen und grob würfeln. Tomaten waschen.

Öl in einem Topf erhitzen und das Gemüse anschwitzen. Mit Tomatensaft ablöschen, Möhrensaft und Gemüsebrühe dazu geben und alles köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Mit Salz, Pfeffer, Paprika und ggf. etwas Zucker abschmecken und pürieren. Falls die Suppe zu breiig ist, etwas Wasser dazu geben.

Zum Servieren Suppe auf Teller verteilen und in jeden Teller einen Klecks Schmand geben.

Sonntag, 19. Januar 2014

Szenen einer Ehe: Mit Brille wär' das nicht passiert

Im Supermarkt, an der Kasse.

Er packt die Einkäufe aufs Band, darunter auch einen durchsichtigen Beutel mit Vogelfutter, der zugegebenermaßen einen hohen Anteil an Haferflocken enthält. Beim Aufs-Band-legen ist die durchsichtige, unbeschriebene Rückseite des Beutels oben.

Er, nach flüchtigem Blick auf den Beutel: Sachma, hast du die Müslisorte gewechselt?!

Samstag, 18. Januar 2014

Rückblick: Kühlschrankblick, Wochenplan und Obst- und Gemüseverwertung in KW 3

Blick in unseren Kühlschrank.
Als wir kurz vor Silvester einkauften, dachte ich, in den ersten Bürotagen würde ich viel Obst essen.

Das klappt sehr gut, wenn ich meinen normalen Job mache.

Das klappt leider gar nicht, wenn ich Vertretung mache wie jetzt in den ersten Tagen dieses Jahres. Dann sind die Kollegin und ich froh, wenn wir es schaffen, zwischendrin mal was zu trinken. Oft verzichten wir auf eine Mittagspause, weil zu viel los ist. Das ist nicht schön, aber okay, weil die Arbeit Spaß macht (und gut für mein Gewicht ist es außerdem).

Der Gatte wollte auch viel Obst essen, also kauften wir ganz viel Mandarinen, Mangos, Kaki, Birnen, Bananen, eine Ananas und Orangen.

Tschaaa ... Wie es so oft bei uns ist: Das Obst blieb liegen. Da ich keine Lust hatte zu backen, wurde aus den Orangen Saft, der mit der Ananas zu einem Kompott vereinigt wurde. Zusammen mit Milchreis war es ein schönes Büromittagessen für den Gatten und mich. Aus den Mandarinen wurde auch Saft - ich war zu faul, daraus Sirup zu machen. Die Mangos wurden zu einem veganen Lassi, das mir über eine Mittagspause half.

Unser Wochenplan in der Theorie:
Sonnabend: Gemüseschubladenleermachnudelauflauf
Montag: Hack-Kürbis-Auflauf
Dienstag: Ofenpfannekuchen mit Früchtekompott (TK)
Mittwoch: Chili (TK)
Donnerstag: Reste / Brote
Freitag: Rehfilet gegrillt mit Semmelknödel
Büro: Milchreis mit Beerenkompott (TK), Joghurt mit Früchtekompott, Linsensuppe (TK)

Mandarinensaft, frisch gepresst.

Der Gemüseschubladenleermachnudelauflauf fiel aus, denn nachdem wir einen Vormittag in der Innenstadt verbrachten, anschließend noch einiges erledigen mussten und ich nach der Rückkehr nach Hause ins Bett fiel, dachte der Gatte, ich sei zu müde zum Kochen und brachte Pizza mit.

Sonntag Abend gab's für mich Milchreis mit Ananaskompott. Der Gatte war fremdessen.

Für Montag war die Gemüseschublade ja immer noch voll. Statt Hack zu kaufen, wurde aus einem Großteil des Gemüses und aus dem Kürbis eine Rote Gemüsesuppe.

Da den Gatten die Rote Gemüsesuppe an Currywurstsauce ohne Curry und Wurst erinnerte, sie ihm demzufolge also nicht schmeckte, wurde die restliche Suppe zur Tomatensauce erklärt und kam Dienstag mit Zucchino und Paprika zu Nudeln in eine Auflaufform. Der schmeckte dem Gatten ausnehmend gut, obwohl fleischfrei.

Gemüseschubladenleermachauflauf mit Nudeln, Paprika,
Zucchini, Zwiebel, Gemüsesuppen-Schmand-Sauce,
Schafskäse, vielen Kräutern und einer guten
Handvoll Cornflakes für eine Knusperkruste.
Mittwoch gab es den für Dienstag geplanten  Ofenpfannekuchen - mit Kompott aus im Sommer eingefrorenen Beeren. Wir sind ja immer noch dabei, die Tiefkühler zu leeren. Dementsprechend sollte es Mittwoch eigentlich wieder Chili con Carne geben. Das hatte der Gatte diese Woche aber schon einmal zu Mittag und beschied, es nicht mehr sehen zu können.

Donnerstag gab's Bratnudeln mit Chinakohl (aus dem Gemüsefach) und Lamm (aus dem Tiefkühler). Die noch benötigte Paprika kaufte ich schnell in der Mittagspause ein.

Gestern Abend sollte es gegrilltes Reh mit Sauce und Semmelknödeln geben. Dann hatte der Gatte aber unerwartet einen Abendtermin und brachte wieder mal Pizza mit. Also kam das Reh in den Kühlschrank und kommt heute Abend auf den Teller - mit Rotkohl, dann ist der auch aus dem Tiefkühler raus.

Im Büro aßen wir Auflauf, veganes Mango-Lassi, Milchreis bzw. Quark mit Ananaskompott und Bratnudeln mit Chinakohl und Lamm. Der Gatte wollte zudem mal wieder eine Dosensuppe essen ...

Mal schauen, was nächste Woche auf die Teller kommt. Ich möchte mal wieder auf den Markt, habe Lust auf ein Brathähnchen. 

Freitag, 17. Januar 2014

Freitags-Freude: Neues Geschirr für das neue Büro

Ist das nicht entzückend?!
Im Sommer wechselte ich ja, wie hier schon mal erwähnt, Aufgabengebiet, Team und Abteilung. Nach diversen Vor- und Nachstellungsgesprächen mit Blaumännern hatte ich nicht nur ein Kleidungsproblem, sondern auch gehörig Muffensausen, ob der Punk, der ich noch immer bin, überhaupt in das Team passt.

Ein paar Wochen lang versuchte ich verzweifelt, seriös zu wirken, dann war mir das zu blöd. Eine Dame werde ich nie, und das wird sich auch in der Position, in der ich jetzt arbeite, nicht ändern.

Als erstes kaufte ich mir einen Türstopper - das Haus, in dem mein Büro ist, neigt sich nämlich nach innen, weswegen fast alle Türen zufallen, werden sie nicht gestoppt. In einem Hochhaus (und ich meine hoch!) ist das ähnlich vertrauenerweckend wie die Fahrstuhltür, die sich oft nur per Hand zuschieben lässt.

Natürlich wollte ich nicht einen xbeliebigen Türstopper, sondern einen, der zu mir passt. Also bestellte ich mir einen Hasen, der prompt geliefert wurde und seitdem für viel Spaß sorgt. Ein Fernsehteam wollte ihn partout bei der Aufzeichnung eines seriösen Blaumann-Interviews mit ins Bild nehmen (das ging dann aber doch zu weit). Meine frühere Chefin rief mir bei einer Flurbegegnung irritiert zu "Ich kam gerade an Ihrem Büro vorbei - da sitzt ein Hase vor der Tür!" Blaumann Eins stoppte irritiert im Lauf den Flur herunter und murmelte kopfschüttelnd: "Hase!"

Behält den Flur im Blick und hält die Tür auf. 
Ich bin mir außerdem sicher, dass der Hase nach Feierabend mit den Nilpferden der Kollegin im Büro gegenüber spielt. Anders ist es nicht zu erklären, dass er morgens nie da zu finden ist, wo ich ihn am Abend vorher parkte (und jetzt komm' mir nicht mit den Putzfrauen ...).

Detail.
Nun ist diese Abteilung zwar gut ausgestattet mit Geschirr, und ich hätte inzwischen sogar eine komplette Küche zur Verfügung, aber trotzdem wollte ich was eigenes. Auf dem Weg zum Down Under kam ich dann beim Comicbuchladen vorbei und konnte dieses entzückende Barbapapa-Geschirr einfach nicht stehen lassen.

Meine Büro-Geschirr-Auswahl.
Ein wenig zitterte ich, wie das Geschirr wohl bei den Chefs ankommt.

Meine Sorge war unbegründet.

Ein Chef hat zumindest den gleichen Esslöffel.

Affiliate-Links zur neuen Büroausstattung:

Donnerstag, 16. Januar 2014

„Himmel un Ääd“ mit Honig-Mettenden und Feldsalat nach Björn Freitag

Himmel un Ääd mit Honig-Mettenden
und Feldsalat nach Björn Freitag.
Wie hier schon geschrieben, ist der Gatte trotz rheinländischer Geburt nicht "Himmel un Ääd"-kompatibel. Wenn aber Björn Freitag, dessen Küche der Gatte mag, die Grützwurst durch Mettenden, die der Gatte auch mag, ersetzt, isst der Gatte plötzlich "Himmel un Ääd".

Himmel un Ääd mit Honig-Mettenden und Feldsalat nach Björn Freitag

Zutaten für 2 Portionen:

2 Mettenden/Mettwürstchen
3 Kartoffeln, mehlig kochend
2 Äpfel, gerne Boskoop
1 Zitrone, den Saft davon
1 Zwiebel
Olivenöl
150 g Feldsalat
Pfeffer
Salz
2 EL Honig
1 Zweig Thymian
1 TL Fenchelsamen

Für das Dressing:
2 EL Steirisches Kürbiskernöl
4 EL Olivenöl
Saft einer halben Zitrone
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

Mettwürstchen in einem kleinen Topf mit Wasser aufsetzen und circa 15 bis 20 Minuten kö-
cheln lassen.

Kartoffeln schälen, vierteln und in gesalzenem Wasser weich kochen.

Äpfel schälen und mit Zitronensaft beträufeln, damit er nicht braun wird.  Gehäuse entfernen und Äpfel in Spalten schneiden. Kurz bevor die Kartoffeln gar sind, mit in das Kochwasser geben und
weich kochen lassen.

Zwiebel schälen und fein würfeln, dann in wenig Olivenöl andünsten.

Himmel un Ääd mit Honig-Mettenden und
Feldsalat nach Björn Freitag.
Feldsalat waschen, putzen und in eine Schüssel geben.

Für das Dressing Kürbiskernöl, Olivenöl, den Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer in einer
kleinen Schale aufschlagen, bis eine Emulsion entsteht.

Kartoffeln und Äpfel abgießen und mit etwas Olivenöl zu einem Pürree stampfen.Kartoffel-Apfel-Brei mit Salz und Pfeffer abschmecken und im leicht geheizten Backofen warm stellen.

Mettwürstchen aus dem Wasser nehmen und in dickere Scheiben schneiden. Mettwürstchen in die Pfanne zu den Zwiebelwürfeln geben, Honig, Thymianzweig und Fenchelsamen hinzugeben, alles vermischen und kurz aufkochen lassen.

Dressing mit dem Salat mischen.

Zum Anrichten je 2 bis 3 Esslöffel Kartoffel-Apfel-Brei auf zwei tiefe Teller geben, Wurstscheiben rundherum verteilen und zum Schluss den Feldsalat darauf setzen. Sofort servieren!

Quelle: WDR Servicezeit KW 44/2010

Affiliate links zu den Kochbüchern Björn Freitag

 

Dienstag, 14. Januar 2014

Baked Corned Beef Hash - Gebackenes Corned Beef

Gebackenes Corned Beef mit viel Petersilie.
Corned Beef, gepökeltes Rindfleisch in Dosen, hasst man oder liebt man. Ich liebe es, einfach, weil ich damit groß wurde. Vadderns lernte es in der Kriegsgefangenschaft kennen und aß es danach einfach weiter. Es kam bei uns also regelmäßig auf den Tisch. Der Gatte mag Corned Beef auch - zum Glück.

So stehen bei uns immer ein paar Dosen Corned Beef im Vorratsschrank, die meistens zu Labskaus werden. Aber das Dosenfleisch kann mehr als Labskaus. Hier kommt es gebacken daher.

Der Meerrettich lebt übrigens als Wurzel in Frischhaltefolie eingeschlagen bei uns in der Tiefkühltruhe. Wann immer wir frische Meerrettich brauchen, wird die Wurzel über die Microplane gezogen und die gewünschte Menge abgerieben.

Baked Corned Beef Hash - Gebackenes Corned Beef

Zutaten für 4 Portionen:

4 große Kartoffeln, geschält und in Würfel geschnitten
1 EL Pflanzenöl
1 Zwiebel, geschält und gewürfelt
1 rote Paprika, entkernt und gehackt
1 Dose (200 g) Corned Beef, gehackt
1 bis 2 EL Meerrettich, gerne frisch gerieben
200 ml Sahne
150 g Cheddar, gerieben
Salz
Pfeffer
gehackte glatte Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

Corned Beef Hash, nicht gebacken.
Kartoffelwürfel in leicht gesalzenem Wasser etwa fünf Minuten kochen, dann gut abtropfen lassen.

Öl in einer großen, ofenfesten Pfanne erhitzen, dann Zwiebel und Paprika darin anschwitzen, bis sie weich werden. Kartoffelwürfel dazu geben und braten, bis sie goldbraun sind. Das Corned Beef einrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sahne und Meerrettich miteinander verrühren und über die Masse in der Pfanne geben. Den geriebenen Käse ebenfalls darüber verteilen.

Die Pfanne bei 200°C (Umluft) in den Ofen geben und backen, bis der Käse goldbraun ist.

Mit gehackter glatter Petersilie servieren.

Wenn's ganz schnell gehen soll, kannst Du Dir das Überbacken im Ofen auch sparen und servierst das Corned Beef ohne Käsekruste. Lecker ist es dann mit einem Spiegelei.

Quelle: The English Kitchen

Sonntag, 12. Januar 2014

Szenen einer Ehe: Hack-Lauch-Pfanne mit Nudeln

Hack-Lauch-Pfanne mit Nudeln.
Bei der Wochenplanung.

Sie: Schatz, wolln wir mal Hack-Lauch-Pfanne mit Nudeln machen?

Er: Aber nicht mit Tüte.

Sie: Wie kommste denn gezz darauf?

Er: Ich kann auf deinen Monitor gucken.

Okay, ich muss meinen Monitor anders stellen ...

Natürlich wurde auch dieses Gericht aus der Reihe "Kochen ohne Tüte" ohne überflüssige Hilfsmittelchen zubereitet. Wir verzichteten also auf einen Großteil folgender Zutaten:
Palmfett, Jodsalz, modifizierte Stärke, Maltodextrin, Weizenmehl, Hefeextrakt, Zwiebelpulver, Molkenerzeugnis, Gewürze (Knoblauchpulver, Pfeffer, Paprika), Milchzucker, Stärke, geräuchertes Speckfett (Speck, Rauch), Kräuter, Milcheiweiß, Zucker, Aromen (mit Milch), Emulgator Lecithine, Spuren von Eiern, Soja, Sellerie, Senf.
Wenn ich solche Zutatenlisten lese, kann ich jeden Tütenkoch verstehen, der sagt, das alles könne man doch unmöglich zu Hause haben. Muss man auch nicht. Wichtig sind nur die Gewürze, und da sind Knoblauch, Pfeffer, Zwiebel und Paprika genannt. Das sollte man da haben können - oder kauft sie mit den übrigen Zutaten ein, denn mit dem Kauf einer Tüte hat man ja noch keine Mahlzeit.

Unterschiede zur Tütenzubereitung: Ich brauche einen Topf und eine Pfanne, da ich Nudeln und Hack getrennt zubereite. Und ich brauche keine 30 Minuten, sondern maximal 20 - trotz Würfeln der Zwiebel und Kochen der Nudeln. Soviel zu dem Argument, mit Tüte gehe es schneller.

Hack-Lauch-Pfanne mit Nudeln

Zutaten für 4 bis 6 Portionen:

1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL (Oliven-)Öl
500 g Rinderhack
1 - 2 TL Harissapaste oder Paprikapulver, edelscharf
2 Stangen Lauch
200 ml Schlagsahne
Salz
Pfeffer
Sojasauce
500 g Bandnudeln

Zubereitung:

Für die Nudeln Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten.

Während die Nudeln kochen, Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln.

In einer Pfanne Öl heiß werden lassen. Zwiebel und Knoblauch anschwitzen, dann Hackfleisch dazu geben und krümelig braten. Harissapaste dau geben und kurz mit anschwitzen.

Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden, dann zum Hack in die Pfanne geben und mitbraten. Mit einer Suppenkelle voll Nudelwasser ablöschen. Sahne in die Pfanne geben, warm werden lassen und alles mit Salz, Pfeffer und Sojasauce abschmecken.

Nudeln abgießen, in die Pfanne geben, vermischen und alles portionsweise servieren.

Samstag, 11. Januar 2014

Rückblick: Wochenplan in KW 2 und Chili-Filoteig-Auflauf

Chili-Filoteig-Auflauf.
Auch diese Woche lagen wir weitgehend im Plan. Wir versuchen zurzeit den Keller-Tiefkühler zu leeren und leben deswegen weitgehend aus dem Vorrat.

Normalerweise hätten wir den Inhalt des Küchentiefkühlers einfach während des Abtauens auf dem Balkon zwischengelagert, aber das fällt bei den aktuellen Temperaturen ja flach. Also heißt es, einen Tiefkühler leer zu essen, um den anderen abtauen zu können. Zum Glück haben wir nur zwei 60-Liter-Kühlboxen. Die sind allerdings beide rappelvoll.

Montag gab's einen Chili-Filoteig-Auflauf. Die Filoblätter und der Streukäse waren noch von Weihnachten im Kühlschrank, das Chili eingefroren. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Auflaufform mit etwas Öl einpinseln, mit Filoblättern auslegen, das aufgetaute Chili darauf verteilen, Blätter umklappen, mit Käse bestreuen und ab damit in den Ofen bei 180°C (Umluft), bis der Käse geschmolzen und goldbraun ist.

Dienstag und Mittwoch waren wir fremdessen. Das für Mittwoch geplante Reuben-Sandwich haben wir kurzerhand verschoben.

Donnerstag gab's Hackbällchen auf orientalische Art, mit Datteln und Saliba-Gewürz. Das war so viel, dass wir auch gestern davon essen konnten und den geplanten Kürbis-Flammkuchen verschoben.


Dienstag, 7. Januar 2014

Update zum 12. Hamburg kocht!-Treffen am 8. Februar 2014 (Korea)

In vier Wochen entern wir die Cap San Diego die Thadenstraße164, um dort zu kochen.

Inzwischen haben wir schon einen ersten Plan, was wir zubereiten werden. Wie üblich, wird es kaum für alle reichen *hüstel* Nehmt unbedingt Gefäße für die Reste mit!

Der aktuelle Speiseplan:

Heißgetränke (vor allem für Tagsüber im ungeheizten Schlachterraum):
1. Misutgaru Latte (Getreidemilchkaffee, vegan in unserer Version)
2. Su Jeong Gwa (Zimtpunsch)
3. Gerstentee
4. Kaffee (Milch, Zucker)
5. Tee (Schwarz, Früchte)
6. Yuja Cha (Tee aus Yuzu und Honig)
7. Quitten-Honig-Tee
sowie Kaltgetränke, falls es das Budget hergibt

Snacks aus der Hand für beim Kochen:
1. Kimbap (koreanisches Sushi, ohne Fisch)
2. Mandu (Teigtaschen, gedämpft oder gebraten)
3. Gwangbokjeol Toast (Flaggentoast)
4. Kong Namull Guk (Sojabohnensprossensuppe)

Das abendliche Büfett
Beilagen: 
1. Oyi Sengtshe (Gurkensalat)
2. Kong Namull Muchim (Sojasprossensalat)
3. Jangjorim (geschmorte Rindfleischwürfelchen)
4. Hobak Namull (geschmorte Zucchini)
5. Shigumtshi Namull (Spinatsalat)
6. Boochoo Namull (Salat aus asiatischem Schnittlauch –sofern wir den bekommen, sonst streichen)
7. Muu Sengtshe (Rettichsalat)

Kim Chi:
8. Oyi Sobagi(Gurken Kim Chi)
9. Kkakdugi (Rettich Kim Chi)

Suppe:
10. Miyeok Guk (Seetangsuppe)

Hauptgerichte:
Grill
11. Soh Bulgogi (koreanisches Feuerfleisch Rind)
12. Ssamgyopssal (Schweinebauch mit Salatblättern und Dip)
13. Doeji Galbi (koreanische Spareribs)
Pfanne
14. Chapchae (Glasnudeln mit Gemüse)
Topf
15. Doenjang Chigae (Eintopf mit Tofu und fermentierteSojabohnenpaste)
16. Dak Djim (geschmorte Hühnerbeine)

Desserts:
1. Chapssal Donuts (Reismehlküchlein mit Adzukifüllung, nach Traumschiff-Art serviert, also nicht auf dem Büfett)
2. Bananen-Milch Crème Brûlée (damit Manni mit dem Brüllkrembrenner umzugehen lernt)
3. Goguma mat-tang (Karamellisierte Süßkartoffeln)

Momentan bin ich beim Schreiben der Einkaufsliste und versuche, Kochgruppen einzuteilen.

Die aktuelle Teilnehmerliste sieht wie folgt aus: 
  1. Mun-ju / Jan
  2. Heidi
  3. Gundi
  4. Marci
  5. Miki
  6. Krisztina
  7. Sandra
  8. Sabine
  9. Barbara
  10. Manfred
  11. Aylin
  12. Volker 
  13. Mila
  14. Uli
  15. Hannah Lena
  16. Doreen
  17. Michaela Ö.
  18. Anke
  19. Sven
  20. Juan
  21. Sandra K.
  22. Torsten
  23. Jola
  24. Kathrin
  25. Marcel
  26. Martin
  27. Henning
  28. Anette
  29. Anettes Martin
  30. Margrit
Wenn Du mitkochen möchtest, schicke mir bitte eine Mail an hamburg_kocht_blog (Rüssel-A) freenet.de. Hier gibt es weitere Infos zum Treffen.

Sonntag, 5. Januar 2014

Szenen einer Ehe: Sonst ändert sich nix

Im Radio singt eine tiefe, rauchige, whiskygeformte Männerstimme eine Coverversion eines amerikanischen Weihnachtsliedes.

Er: Ist das Joe Cocker?

Sie: Hä? Äh ... nee ... Ich glaube, dass ist der Typ aus Black Rider. Nun sag schon ... Menno! Wie heißt der doch noch gleich?

Er: Twix?

Samstag, 4. Januar 2014

Rückblick: Wochenplan KW 1

In der zurückliegenden Woche lagen wir kulinarisch wieder einigermaßen im Plan.

Sonntag gab's für mich Himmel und Erde gebacken. Der Gatte war wie meistens sonntags fremdessen.

Montag gab's Hack-Lauch-Pfanne mit Nudeln - für die Reihe Kochen ohne Tüte.

Dienstag hatten wir einen lieben Gast und grillten ins neue Jahr. Es gab Surf and Turf. Das geplante "'n büschen was Drumrum" fiel aus. Ach nee, halt, es gab Marzipan-Käsekuchen mit Erdbeereis zum Dessert.

Den Mittwoch vergammelten wir. Abends gab's Käsefondue mit Rest-Champagner.

Donnerstag hatte der Gatte noch Urlaub und lud abends Gäste ein. Es gab einen kleinen Drei-Gänger mit Lachs im Blätterteig als Hauptgang.

Da noch Blätterteig übrig war, gab's gestern und heute gefüllte Blätterteigtaschen mit Garnelen und Hack.

In der nächsten Woche wird hauptsächlich aus dem Vorrat gekocht - wir müssen den Keller-Tiefkühler leer bekommen, um den in der Küche abtauen zu können.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Weißkohl-Kartoffel-Auflauf mit Tofu und Knusperkruste

Weißkohl-Kartoffel-Auflauf mit Tofu und Knusperkruste
Nach dem Fondue im Shabu-Shabu-Stil blieben noch Tofu und Miso-Sauce übrig, vom Schichtkohl hatten wir noch einen halben Weißkohl. Daraus müsste sich doch was zaubern lassen?

Klar!

Sogar was Veganes.

Durch den marinierten Tofu vermisste der Gatte noch nicht mal die Schinkenwürfel. Die Sauce nach Art einer Béchamel ohne Milch und Butter war allerdings nicht so ganz nach unserem Geschmack - die klassische Béchamel schmeckt uns besser.

Weißkohl-Kartoffel-Auflauf mit Tofu und Knusperkruste

Zutaten für 4 bis 6 Portionen (wie bei Resterezepten üblich, können die Mengen variieren - nimm das, was Du hast):
400 g Tofu, geräuchert und natur gemischt
5 EL Misosauce (alternativ Sojasauce)
2 EL Sojasauce
1 TL Sesamöl
700 g Kartoffeln
Salz
2 TL Kümmelsaat
ca. 800 g Weißkohl
1 Stange Porree
70 g Margarine (nicht-vegan: Butter)
40 g Mehl
500 ml Kochwasser vom Kohl oder Gemüsebrühe (nicht-vegan: Milch)
Pfeffer
Muskatnuss
1 Hand voll Semmelbrösel
wenn Du hast: Schnittlauch zum Bestreuen

Der Tofu mariniert.
Zubereitung:

Tofu trockentupfen, in Scheiben schneiden und dicht nebeneinander in eine flache Schale legen. Msio-, Sojasauce und Sesamöl verrühren, den Tofu damit beträufeln und mindestens 1 Stunde (oder auch über Nacht) marinieren. Dabei den Tofu mehrmals wenden, damit er die Sauce gut aufnimmt.

Kartoffeln waschen und in Wasser garen. Abgießen und ausdämpfen lassen. Die warmen Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden.

Weißkohl putzen, vierteln und den Strunk herausschneiden. Die Viertel in Streifen schneiden und mit 1 Tl Kümmel 3 bis 4 Minuten in Salzwasser garen. Dann in einen Durchschlag geben, das Kochwasser auffangen und 500 ml abmessen. Kohl gut abtropfen lassen.

Porree putzen, längs halbieren, in feine Streifen schneiden waschen und trockenschleudern.

Essen ist fertig. 
Für die Sauce die Margarine in einem Topf schmelzen, das Mehl mit einem Schneebesen glatt unterrühren, mit dem aufgefangenen Kochwasser vom Kohl auffüllen, gut verrühren und etwa 15 Minuten unter gelegentlichem Rühren milde kochen lassen. Restlichen Kümmel zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen.

Eine Auflaufform schichtweise mit Tofu, Kartoffeln, Kohl und Porree füllen. Auf jede Schicht Sauce geben. Am Schluss mit der restlichen Sauce bedecken und eine Handvoll Semmelbrösel darüber geben. Im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei 180°C (Gas 2-3, Umluft 160°C) etwa 35 bis 40 Minuten garen. Wird der Auflauf oben zu braun, mit etwas Alufolie abdecken.

Aus dem Ofen nehmen, mit Schnittlauch bestreuen und servieren.

Inspiration: e&t