Mittwoch, 24. August 2016

Mittwochs mag ich Franzbrötchen - im Mülheimer Exil

Franzbrötchen sind ein vorwiegend in Hamburg bekanntes Gebäck aus Hefe- oder Plunderteig, gefüllt mit Zucker und Zimt (zumindest in der klassischen Variante - inzwischen schreckt man ja vor kaum einer Füllung zurück).

Zu ihrer Entstehung gibt es verschiedene Geschichten. Die bekannteste ist, dass Hamburger Bäcker während der Franzosenzeit, also im frühern 19. Jahrhundert, am Versuch scheiterten, Croissants zu backen. Franzbrötchen gab's als Begriff aber schon mindestens zwei Jahrhunderte vorher, allerdings wurde je nach Zeit und Region etwas anderes darunter verstanden. Letztlich sind sie eine lokale Variation einer Zimtschnecke.

Ein Mülheimer Franzbrötchen in einer Hamburger Küche.
Als ich mit Mudderns in der Bäckerei Hemmerle in Mülheim-Heißen zum zweiten Frühstück saß und die Verkäuferin hörte, dass wir aus Hamburg sind, meinte sie: "Dann müssen Sie unsere Franzbrötchen probieren!"

Wie das Franzbrötchen nach Mülheim kam, konnte die Verkäuferin nicht sagen. Ich nahm's dann von der Ruhr zurück an die Elbe - es ergab sich so. Aber auch einen Tag später war das importierte Franzbrötchen noch schön saftig. Etwas irritierend war die Baiser-Zuckerkruste, die ich so nicht kannte, aber sonst war's lecker.  

Ein Franzbrötchen mit leichten Transportschäden.
Dieser Betrag nimmt teil an der Linkparty "Mittwochs mag ich" bei Frollein Pfau.

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