Donnerstag, 29. März 2018

Overnight-Oats mit Aprikose und Kokos

Langsam könnte der Winter mal vorbei sein, finde ich. Jedenfalls freue ich mich darauf, dass es bald wieder frisches Obst gibt. Bis dahin gibt's getrocknetes. Aprikosen, zum Beispiel.

Overnight-Oats mit Aprikose und Kokos.
Overnight-Oats mit Aprikose und Kokos

Zutaten für 1 Portion:

50 g Hafer- oder andere Getreideflocken
125 ml Milch bzw. Milchersatz
2 EL Joghurt
1 TL Agavensirup
1 Banane
1 Spritzer Zitronensaft
1 EL Rosinen, Korinthen oder Sultaninen
5 getrocknete Aprikosen, fein gewürfelt
1 EL Kokosflocken

Zubereitung:

Banane und Zitronensaft vermusen, zusammen mit allen anderen Zutaten in ein Bügelverschluss- oder Schraubdeckelglas geben und ein paar Stunden oder über Nacht im Kühlschrank quellen lassen.

Vor dem Verzehr gut durchrühren.

Dienstag, 27. März 2018

Gulasch nach Tim Mälzer

Jüngst hatte der Schlachter Gulasch im Angebot, und da schlug ich zu. Seitdem ich nicht mehr im Einkaufszentrum arbeite und nicht mehr jeden Tag zum Schlachter komme, kaufe ich auf Vorrat ein und lasse mich auch schon mal von Angeboten verführen, wenn ich weiß, dass der Tiefkühler gerade leer ist. Das Gulasch blieb aber nicht lange auf Eis, denn angesichts des langen Winters steht uns der Sinn noch immer noch deftiger Küche.

Nein, das ist kein Hundefutter. Das ist Gulasch mit Spätzle.
Dieses Rezept stammt von Tim Mälzer, aus seinem wunderbaren Kochbuch "Heimat*". Ich habe die Paprika-Menge kräftig erhöht, denn seitdem ich Anikó kenne, misstraue ich deutschen Mengenangaben für Paprika bei ursprünglich ungarischen Gerichten. Den im Mälzerschen Originalrezept angebenen einen Esslöffel Paprika befand Anikó dann auch als allenfalls für 300 g Fleisch ausreichend.

Gulasch nach Tim Mälzer

Zutaten für 6 - 8 Personen
1,5 kg Rindergulasch
2 Gemüsezwiebeln (ca. 500 g)
1 - 2 Knoblauchzehen
2 EL Butterschmalz
2 - 3 Lorbeerblätter
5 EL Paprikapulver, edelsüß
1 TL Paprika, rosenscharf
3 EL Tomatenmark
350 ml Rotwein
200 ml Wasser
Salz
Pfeffer
1/2 TL Kümmelsamen
1/2 Bio-Zitrone

Zubereitung:

Zwiebeln pellen und grob würfeln, Knoblauch pellen und in Scheiben schneiden.

Butterschmalz in einem Bräter schmelzen, das Fleisch darin rundherum anbraten. Herausnehmen, die Zwiebeln mit dem Knoblauch in den Bräter geben und im Bratfett goldbraun schmoren. Lorbeerblätter, Paprikapulver und Tomatenmark zugeben. Weitere 5 Minuten schmoren.

Mit Rotwein ablöschen und aufkochen. Das Fleisch zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. Wasser angießen und zugedeckt bei milder Hitze 2 Stunden leise köcheln lassen, dabei gelegentlich kontrollieren, ob evtl. nach Wein oder Wasser angegossen werden muss.

Vor dem Servieren Kümmelsamen in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis die Samen zu duften beginnen und in der Pfanne springen. Im Mörser grob zermahlen. Zitronenschale fein abreiben und mit dem gerösteten Kümmel unter das Gulasch rühren. Nochmal aufkochen und servieren.

Wir essen am Liebsten Spätzle zum Gulasch. Der Gatte nimmt sich Preisselbeerkompott dazu. Tim Mälzer empfiehlt Apfelkompott. Ich kann auf beides verzichten.

* Affiliate link / Quelle

Mittwoch, 21. März 2018

Bratapfel-Overnight Oats

Letztens suchte ich nach neuen Ideen für Overnight Oats und fand ein Rezept für ein Grundrezept mit Banane und Joghurt. Das ist so lecker, dass ich Oats ab sofort immer so mache!

Gleichzeitig war's das letzte Mal in dieser Saison, dass ich rohen Apfel essen konnte. Die Haselnuss-Pollen sind jetzt schon so aktiv, dass mein Körper streikt. Äpfel gehen jetzt nur noch gegart oder als Saft. Immerhin: Ich konnte diesen Winter oft Äpfel essen, phasenweise sogar jeden Tag!

Bratapfel-Overnight-Oats.
Bratapfel-Overnight Oats 

Zutaten für 1 Portion:

50 g Hafer- oder andere Getreideflocken
125 ml Milch bzw. Milchersatz
2 EL Joghurt
1 TL Agavensirup
1 Banane
1 Spritzer Zitronensaft
1 EL Rosinen, Korinthen oder Sultaninen
1 TL Zimt
1 Apfel

Zubereitung:

Banane und Zitronensaft vermusen und zusammen mit allen anderen Zutaten (bis auf den Apfel) in ein Bügelverschluss- oder Schraubdeckelglas geben und ein paar Stunden oder über Nacht im Kühlschrank quellen lassen.

Vor dem Verzehr gut durchrühren. Den Apfel vierteln, entkernen, in Scheiben schneiden, über die Oats geben und genießen.

Dienstag, 13. März 2018

Brathähnchen mit Couscous-Dattel-Apfel-Füllung

Jüngst hatte ich wieder Appetit auf ein Brathuhn und verwirrte den Schlachter, weil's dort Brathähnchen und Suppenhühner gibt, aber eben kein Brathuhn. Meine Frage, ob Brathähnchen denn tatsächlich immer nur männliche und Suppenhühner immer nur weibliche Tiere sind, verneinte er. Ein Brathähnchen kann beides sein, lediglich ein Suppenhuhn ist immer weiblich.

Der Schlachter war sicher froh, als er mich an die Fleischereifachverkäuferin abschieben konnte, weil ich noch Pastrami wollte und Aufschnitt Frauensache ist.

Unabhängig vom Geschlecht des Geflügels ist dieses Rezept ausgesprochen fein. Aus den Resten (ein ganzes Huhn ist für uns beide immer zu viel) lässt sich mit Lauchzwiebeln, Kirschtomaten und Essig flugs ein Salat für die Mittagspause am kommenden Tag zaubern.

Brathähnchen mit Couscous-Dattel-Apfel-Füllung.
Brathähnchen mit Couscous-Dattel-Apfel-Füllung

Zutaten für 4 Portionen:

200 g Coscous
400 ml Gemüsebrühe
6 - 8 Datteln
1 Apfel
1 Brathähnchen
Öl
Salz
Pfeffer
Paprika edelsüß

Zubereitung:

Coucous nach Packungsanleitung in der Gemüsebrühe garen. Datteln fein würfeln. Apfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und den Apfel fein würfeln. Mit den Datteln unter den Coucous geben und gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und so viel wie möglich in das Hähnchen stopfen. Rest beiseite stellen.

Das Hähnchen in eine Auflaufform legen. Paprika mit Öl zu einer Paste verrühren und das Hähnchen bei 170°C (Umluft) ca. 90 Minuten garen, aber gelegentlich gucken, dass es nicht zu braun wird - ggf. mit Alufolie abdecken.

Nach der Hälfte der Garzeit das Huhn wenden. Zum Ende der Garzeit den Grill einschalten, damit das Huhn knuspriger wird und evtl. Reste der Füllung mit in die Auflaufform geben.

Das Hähnchen portionieren und mit der Füllung zusammen servieren.

Sonntag, 11. März 2018

Szenen einer Ehe: Die Feder ist mächtiger als das Schwert

Sie: "Mudderns hat uns wieder AfD-Propaganda eingepackt. Darunter ist auch ein Bleistift mit der Aufschrift 'Die Waffe der Frau'."

Er: "Was soll denn der Scheiß? Ach, ich weiß, damit können Frauen aufschreiben, was die AfD für 'ne rassistische, frauenfeindliche Partei ist!"

Donnerstag, 8. März 2018

Das #WMDEDGT 3/18-Rezept: Skandinavischer Apfelkuchen

Im Dezember bekam ich zum Abschied aus dem bisherigen Job drei Kochbücher geschenkt, darunter auch "Nordic - Das Kochbuch*" von Magnus Nilsson. Der schwedische Küchenchef bereiste alle skandinavischen Länder und brachte gut 700 Rezepte mit, aus denen mit "Nordic" das Standardwerk der skandinavischen Küche wurde.

Jedes Rezept ist akribisch recherchiert, bei jedem Rezept ist aufgeführt, für welches der skandinavischen Länder Zutatenund Zubereitung typisch sind. So findet sich dieser Apfelkuchen in Island (Eplakaka), Dänemark (Æblekage) und Schweden (Äppelkaka), nicht aber in Norwegen, Finn- und Grönland oder auf den Färöer. 

Die Zubereitung wiederum, die Nilsson aufführt, ist schwedisch: Butter und Milch werden miteinander geschmolzen. In Island und Dänemark hingegen wird die Butter mit dem Zucker hell gerührt.

Die Zuckermenge ist sehr hoch, für mich zu hoch. Der Gatte und die Mitesser fanden aber, es passt, selbst mit süßer dänischer Vanillesauce. Außerdem habe ich eine 26er Springform genommen, nicht wie im Rezept eine 24er Springform. Und wenn Du, anders als ich, die Springform nicht mit Backpapier auslegst, brauchst Du außerdem Butter zum Einfetten der Form und Semmelbrösel, um die Form auszustreuen.

Skandinavischer Apfelkuchen (okay, das Fotostück zeigt mehr Teig als Äpfel ...)
Skandinavischer Apfelkuchen

Zutaten für eine 26er Springform:

250 g Butter
100 ml Milch
4 Eier
350 g brauner Zucker
320 g Mehl
2 EL Backpulver
8 säuerliche Äpfel, gerne Boskop, geschält, entkernt und in Spalten geschnitten
2 EL Zimt-Zucker

Zubereitung:

Butter und Milch erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist. Die Mischung auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Eier und Zucker hell und schaumig rühren. Die Butter-Milch-Mischung unter Rühren dazu gießen. Mehl und Backpulver sorgfältig unterrühren und den Teig in die Springform füllen.

Die Äpfel in der Zimt-Zucker-Mischung wälzen und einzeln in den Teig drücken. Reste der Zimt-Zucker-Mischung auf dem Kuchenteig verteilen.

Den Kuchen bei 175°C (Umluft) etwas 50 Minuten backen, bis er am Rand etwas eingeschrumpft ist (Stäbchenprobe). Qarm oder kalt servieren.

* Affiliate link / Quelle

Montag, 5. März 2018

Sie sind wieder da: Die englischen Bonsche in der goldenen Dose von Cavendish & Harvey [Reklame]

Meine Eltern fuhren viel Auto, zum einen, weil's auf dem platten Land kaum ÖPNV gab, zum anderen, weil Vadderns durch eine Behinderung nur wenig laufen mochte. Da Vadderns auch Flugangst hatte, ging's auch mit dem Auto (und Familie) zu Kunden ins Ausland und in den meist anschließenden Urlaub.

Neben Drops gehören auch Winegums, Mints, Toffees, Fudge und Eclairs zum Sortiment von Cavendish & Harvey.
Ich habe als Kind also viel Zeit im Auto verbracht, lesend, mit Hörspielen oder Musik, mit In-die-Landschaft-gucken - und mit Bonschelutschen. Festes Ritual war nämlich, dass beim Tanken englische Bonsche in einer goldenen Dose gekauft wurden.

Alles beginnt mit dem Abwiegen von Glucosesirup.
Bei diesen Bonsche fand ich besonders fein, dass sie in Puderzucker gehüllt waren. Der überschüssige Puderzucker sammelte sich in der Dose und wurde, wenn alle Bonsche gelutscht waren, mit dem Finger aufgestippt, zusammen mit Bonschekrümeln.

Alles beginnt mit Glukosesirup. 
Dann kommt Zitronensäure dazu.
Mit Fruchtsaft kommt dann Geschmack in den Drops.
Irgendwann gab's diese Bonsche nicht mehr, aber jetzt hat die Kaltenkirchener Süßwaren-Manufaktur Cavendish & Harvey die sie wieder neu aufgelegt.  Und das Beste: Sie schmecken noch genau so wie früher, wirklich!

Mit dem Spatel werden alle Zutaten vermischt. Dann wird die Masse mehrfach gefaltet, bis sie kalt genug ist, um die mit der Hand zu ziehen.
Jetzt kann die Zuckermasse mit der Hand weiterverarbeitet werden.
Die Masse wird gezogen, gefaltet und geknetet, bis die Konsistenz stimmt.
Jetzt kann die Masse langsam in die Walze.
Die Bonschemasse darf gleich in die Walze, und die Stepkes freuen sich schon darauf.
Neben Zucker und Glukosesirup sind je nach Sorte Fruchtsaft, Butter, Kaffee oder Eukalyptusöl unter den Zutaten. Neben der klassischen Fruchtmischung ergänzen Geschmacksrichtungen wie Sour Cherry, Pink Grapefruit sowie Sour Lemon das Angebot.

Das werden Grapefruit-Drops.
Eine Platte Grapefruit-Drops, hergestellt mit einer historischen Südtiroler Schablone. Die Bonsche werden nach dem vollständigen Erkalten vorsichtig getrennt , mit Puderzucker bestäubt und in Dosen gefüllt.
Zum Relaunch luden Cavendish & Harvey zusammen mit Lauffeuer Kommunikation in das entzückende Geschäft Kittel's Fine British Goods in Eppendorf. Dort konnten wir bei Scones und Sandwiches sehen wie die wunderbaren Bonsche hergestellt werden oder auch selbst mit Hand anlegen.

Die handgemachten Drops sind fertig!
In der Manufaktur in Kaltenkirchen wird natürlich in großem Stil produziert. Bei Kittel's kam die mobile Manufaktur in Form einer fast 150 Jahre alte Bonbonwalze mit unterschiedlichen Schablonen zum Einsatz. Da brauchte es ganz schon Muskelkraft!

Die Zutaten für die Frucht-Drops auf einen Blick.
Herzlichen Dank an Cavendish & Harvey, Lauffeuer und Kittel's für die süße Einladung (auch im Namen der Büro-Kolleginnen, die sich darüber freuen, dass jetzt immer eine gut gefüllte Bonsche-Dose auf meinem Besprechungstisch steht)!

Affiliate link zu Cavendish & Harvey-Drops bei Amazon und bei World of Sweets.